Kampf um Platz 2 in der Meisterschaft
Volebo gegen MeMuri H1 war ein Kampf auf Augenhöhe mit Finalcharakter.
Am Samstag trafen die beiden in Wohlen aufeinander und von Beginn weg war klar, beide wollten den Sieg unbedingt. Im ersten Satz startete MeMuri konzentriert und es entstand ein offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften spielten mit all der Power, die ihnen zur Verfügung stand. Erst gegen Ende des ersten Satzes kamen zwei unnötige Eigenfehler auf unserer Seite dazu, was zum Satzverlust führte (22:25).
Auf in den zweiten Satz und dieses Mal war es MeMuri, das das Spieldiktat an sich riss und die meisten der langen Ballwechsel für sich entscheiden konnte. Einmal mehr war Routinier Greter eine zentrale Schlüsselfigur mit seiner starken Blockarbeit und seinen Angriffen. Aber auch unser Libero kratze so manchen Ball noch aus unmöglichen Winkeln. Basti setzte dem Satz mit einem Traumangriff in die linke hintere Ecke die Krone auf (25:20).
Auch im dritten Satz sah es lange gut aus für die Freiämter. Eine komfortable Führung, der Satzgewinn wäre nur noch Formsache gewesen. Doch irgendwie riss der Konzentrationsfaden und das Spiel von MeMuri wurde unpräzise und fehlerhaft. Man verlor innert kürzester Zeit sechs Punkte in Folge und auch ein Wechsel brachte nicht den gewünschten Erfolg. Und wenns mal schlecht läuft, dann aber richtig, denn Almin verletzte sich unglücklich und musste vom Feld. Das Verdikt war bitter, denn wir mussten den Satz mit 19:25 an den Gegner abtreten.
Dies beschäftigte uns auch im vierten Satz, doch von Aufgeben keine Spur. Wir spielten druckvoll und teils überragend. Auch der Gegner, getragen von seinen Anhängern, spielte aus einem Guss. Almin kam gegen Ende des Satzes auch noch mal ins Spiel zurück und es wurde zum Krimi. Volebo hatte zwei Matchbälle, die wir beide abwehren konnten. Am Ende jedoch schlossen sie das Match mit einem wuchtigen Angriff zum 25:27 ab und gewannen das Spiel.
Das Spiel war eines der besten, das wir je gespielt haben, nur eben leider mit dem falschen Gewinner. Alles in allem haben wir wieder gezeigt, wozu wir fähig sind, zumal alle Spieler zum Einsatz kamen und Simi ein Topcoaching machte. Platz zwei ist immer noch möglich, sofern wir die letzten beiden Spiele gewinnen und Volebo gegen Rheinfelden verliert. Es bleibt spannend.