, Herren 1

Nur 3:2 gegen Kanti Baden

 

Das Herrenteam des VBC Merenschwand-Muri trat als Tabellenleader zum Spiel gegen VBC Kanti Baden 5 an. Kanti Baden kam mit lauter Musik und jugendlicher Leichtigkeit in die Halle. Zu Beginn spielten wir wie gewohnt unser Spiel und konnten im ersten Satz trotz vielen Servicefehlern das Spieldiktat übernehmen. Die Stimmung bei den Zuschauern und dervErsatzbank war gut. Verdient konnten wir den ersten Satz mit 25:18 für uns entscheiden.

 

Im zweiten Satz kamen bei uns fünf neue Kräfte aufs Feld und auch diese machten zu Beginn einen guten Job. Doch die Jungspunde aus Baden verteidigten geschickt und flink und so manch sichergeglaubten Punkt kratzten sie noch von der Linie. Gegen Ende des Satzes wechselte Simi dann wieder zurück, doch auch diese neuen Kräfte konnten das Spiel nicht herumreissen. Kanti Baden gewann den zweiten Satz verdient mit 25:18.

 

Im dritten Satz war dann der offene Schlagabtausch lanciert und die Fehlerorgien auf beiden Seiten hielten sich die Waage. Celin kam an diesem Abend voll auf seine Kosten und musste als Libero quasi fast das ganze Spielfeld abdecken. Der Aufwand, der für einen Punktgewinn betrieben werden musste, war immens. Das bessere Ende hatte dieses mal MeMuri, das dank starker Blockarbeit kurzeitig den Angriffen von Baden den Biss nahm. 25:19 gewannen wir den dritten Satz.

 

Im vierten Satz liefen wir zuerst einem Rückstand hinterher, konnten dann aber auf- und überholen. Das kräftezehrende Spiel war erneut geprägt von langen Ballwechseln. Die Platzherren behielten die Oberhand bis zum 23:19. Dann ging ein Pfiff der tadellosen Schiedsrichterin Eline im Lärm der Mannschaften unter und wegen der Acht-Sekunden-Regel wurde ein Fehler am Service gepfiffen. Korrekte Entscheidung, fatale Folge. Kanti warf nochmal alles in die Waagschale und leider kippte diese dann zu deren Gunsten. MeMuri wurde mit jedem Fehler verunsicherter und es kam wie es kommen musste: der Satz und der erste Punkverlust war Tatsache (24:26).

 

Die Köpfe hingen tief, die Stimmung war auf dem Nullpunkt. Die Reservespieler waren längst kalt, die vom Platz geschlichenen Spieler mit unterschiedlichen Emotionen. Die komplette Selbstsicherheit war dahin. Dies war auch noch zu Beginn des fünften Satzes zu spüren. Schnell lagen wir 1:4 hinten, doch dann schüttelten wir den Frust langsam ab und steigerten uns. Beim 9:9 zündeten wir dann nochmal ein Feuerwerk und konnten dank geschickten Finten und Angriffen plus starker Verteidigung im entscheidenden Moment doch noch punkten. Am Ende gewannen wir 3:2 und sicherten uns zwei Meisterschaftspunkte.

 

Es gilt nun, das Spiel abzuhaken und am nächsten Montag wieder unser bestes Volleyball auszupacken.